AMBIENT · INDUSTRIAL · EXPERIMENTAL

FRANK MARK ARTS

independent label · music production

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Leykam | Mark | Meyer
»Utopia«
Dez 2020 · 10 Tracks · 61:23 Min.

CD FMA 2034
UPC 191924592167


Tracks voller Senti­men­ta­li­tät mit ex­plo­si­ven Mo­men­ten. Un­de­fi­nier­ba­re Mu­sik - wie ein Kri­stall, der mit je­der Be­we­gung neue Mu­ster und Spie­ge­lun­gen wirft.

Tracks:
1 Market of Buried Emotions 5:55, 2 Rush Hour 6:13, 3 Lost in Repetition 6:46, 4 Raging Vanity 5:06, 5 The Unsuitable Community 5:27, 6 Room Full of Mirrors 7:28, 7 Artificial Debate 5:15, 8 Feeding the Insatiable 5:01, 9 Undesirable Longings 8:05, 10 Intrinsic Motivation 5:42;

Aufgenommen und Mix 2015 bis 2019 in den Studios von Roman Leykam, Frank Mark und Frank Meyer.
Master 2019 im Studio von Frank Meyer.
Fotografien von Roman Leykam.
Paintings von Roman und Joshua Leykam.
Artwork von Frank Meyer und Roman Leykam.
6-seitiges DigiPak;

Roman Leykam: electric guitar, guitar synthesizer, e-bow guitar
Frank Mark: beat and sample programming
Frank Meyer: electric and electronic bass, electric guitar, synthesizer


Roman Leykam Biographie



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Pressestimmen:

... Hier gibt's keine fein austarierte Melodieläufe mit zarten Pinselstrichen der Romantik, sondern ein buntes, expressionistisch anmutendes Durcheinander von Noten und Klängen, die trotzdem ein hochinteressantes (Klang-)Bild zwischen Jazz, Avantgarde und Experimentierfreude ergeben. ...

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Auf einem Flyer zu diesem Al­bum heißt es treffend: "Tracks voller Sen­ti­men­ta­li­tät mit ex­plo­si­ven Mo­men­ten. Un­de­fi­nie­rba­re Mu­sik – wie ein Kri­stall, der mit jed­er Be­we­gung neue Mu­ster und Spie­ge­lun­gen wirft."

Gehen wir den klang­vollen Spie­ge­lun­gen die­ses Mu­sik-Kri­stalls ein­fach mal auf den Grund. Und schon be­ge­ben wir uns in ei­ne Welt voller Beats, Sam­ples, Gi­tarren und Elec­tro­nics. Wel­ten al­so, über denen ein BRIAN ENO und ROBERT FRIPP thro­nen, aber auch der Kraut­rock von CLUSTER bis NEU! sei­ne ganz ei­ge­nen Ni­schen ge­fun­den hat.

Im Mittel­punkt steht dabei au­gen­schein­lich der ex­pe­ri­men­telle Gi­tarrist Roman Leykam, der be­reits mehr als 30 Al­ben ver­öffent­lich­te und da­bei meist mit sei­ner Stein­ber­ger E-Gi­tarre zau­bert, in­dem er de­ren Ori­gi­nal­ton simul­tan mit an­ge­steu­er­ten Effek­ten und Syn­the­siz­ern kom­bi­niert. Die so ent­ste­hen­den Sound­scapes lassen tat­säch­lich vie­le Er­inne­run­gen an FRIPP & ENO auf­kommen, aller­dings nicht im Am­bient, son­dern stär­ker mit Beats kom­bi­niert. Ganz im Ge­gen­satz zu Fripp scheint Leykam da­bei auch auf Loops zu ver­zich­ten, die so ger­ne als FRIPPer­tronics be­zeich­net wer­den. Auch dies er­scheint un­ge­wöhn­lich – eben ei­ne neue Gat­tung von at­mo­sphä­ris­chem Gi­tarren­spiel, nen­nen wir es doch einfach LEYKAM­tronics.

Mit Per­cuss­ion- und Flö­ten-Klän­gen, alle­samt wie bei­spiels­wei­se auf dem Album-Ope­ner „Mar­ket Of Buried Emo­tions“ künst­lich er­zeugt, wird der Mu­sik auf „Utopia“ zu­gleich noch ein welt­mu­si­ka­li­sches Flair ver­passt, das ein wenig an die Kolla­bo­ra­tion von BRIAN ENO mit DAVID BYRNE er­innert, als die noch ihr Le­ben im Busch der Gei­ster mu­si­ka­lisch ge­nossen.

FAZIT: "Utopia" von LEYKAM / MARK / MEYER ist für alle Freun­de von ex­pe­ri­men­tel­len, psy­che­de­li­schen und dy­na­mi­schen Am­bient-Klän­gen, die sie aus dem Hau­se FRIPP & ENO ge­nau­so wie von den elek­tro-am­bi­va­len­ten NEU!-Kraut­rock-Zei­ten von CLUSTER bis CAN und HARMONIA (oder eben MOEBIUS / ROTHER / ROEDELIUS, aber auch CZUKAY) kennen, ei­ne groß­artige Ent­deckung, die sie sich auf kei­nen Fall ent­gehen lassen soll­ten. Ein far­ben­fro­her Kri­stall eben, bei dem man ge­nau hins­ehen und hin­hören soll­te!
Thoralf Koß - Chefredakteur musikreviews.de - 3/2021 (11/15 Punkte).

... Auch der nimmer­mü­de und schier end­los-krea­ti­ve Nürn­ber­ger Ex­pe­ri­men­tal-E-Gi­tar­ren- und Gi­tar­ren-Syn­the­si­zer-Aben­teu­rer Ro­man Ley­kam war ex­tremst flei­ßig in den letz­ten Mo­na­ten: Er hat gleich drei neue Ein­spie­lun­gen zur asso­zia­ti­ven akusti­schen Be­wußt­seins­er­weivte­rung im Pro­gramm - ge­treu dem Motto -drei-zwei-eins, was die An­zahl der Mu­si­ker an­geht: "Utopia" als Trio mit Frank Mark (Pro­gra­mmie­rung) und Frank Meyer (bass, gitarre, syntis), das zehn Aus­flüge zwi­schen 2015 und 2019 zu­sammen­führt, my­stisch-exo­tisch an­mu­tend, gro­ße Emo­tio­nen, mit immer neu­en Wen­dun­gen, Impro- und Varia­tio­nen, Mustern und Spie­ge­lungen, weni­ger sphär­isch ver­quirlt, als kraft­voll-trei­bend mit kla­rem Elek­tro-Groove. Und wie ge­wohnt meta­pho­risch-hoch­ver­dich­tet Ti­tel­kennun­gen wie "Mar­ket of Buried Emo­tions", "Lost in Re­pe­ti­tion", "Rag­ing Vani­ty", "Room Full of Mirrors", "Ar­ti­fi­cial De­bate", "Feed­ing the In­sati­able", "Un­desirable Long­ings" oder "In­trin­sic Mo­ti­va­tion", die wie­der, ob­wohl In­stru­men­tal­mu­sik, herr­lich Food for Thought und In­ter­pre­ta­tio­nen bie­ten.
Doppelpunkt / Jürgen Parr - Doppelpunkt/Magazin für Kultur in Nürnberg - Fürth - Erlangen - - Juni /2021.

... Das Trio Leykam/Mark/Meyer hat auf sei­nem neu­es­ten Al­bum "Utopia" ei­ne fie­brig wir­ken­de Sound­kol­lage ab­ge­lie­fert, die mal har­mo­nisch dann wie­der un­ter­bro­chen durch dis­so­nan­te und jaz­zige Sounds be­stimmt wer­den. Auch die­ses Al­bum muss man sich erst er­schlie­ßen und soll­te in Ru­he und dann aber bei auf­ge­dreh­ten Box­en ge­nossen wer­den. Dann nimmt ei­nen die Musik mit auf ei­ne Rei­se in un­ge­wöhn­li­che Klang­wel­ten.

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... Das Al­bum be­ginnt mit dem fast sechs­mi­nü­ti­gen "Market of Buried Emotions". Sanf­te Klänge er­öff­nen die­ses er­ste Stück, das nach nicht ganz ei­ner Mi­nu­te ei­nen per­kus­s­iven Rhyth­mus be­kommt. Sehr har­mo­nisch gehen die Drei hier zu Wer­ke und zau­bern un­ge­hör­te Klän­ge, die sie in eine fesselnd­e Form gie­ßen. Da darf auch das ein oder andere Mal ein schrä­ger Ton mit einflie­ßen. Das macht die Musik nur umso in­te­re­ssan­ter. Her­vor­zu­he­ben ist auch das Bass­spiel von Frank Meyer, der da­mit dem Stück ei­nen wei­te­ren, kon­ti­nu­ier­li­chen Groove ver­leiht.

Das 6:13mi­nü­ti­ge ‚Rush Hour" schließt sich, be­gin­nend mit wei­ten Flä­chen und Samp­les, die nach we­ni­gen Mo­men­ten von rhyth­mi­schen Mo­ti­ven un­ter­bro­chen bzw. un­ter­legt wer­den, an. Das klingt sehr ho­mo­gen und könn­te ohne die ein­ge­wor­fe­nen - teils dis­so­nant wir­ken­den Sounds - sehr me­lo­disch klingen. Das ist aber nicht der An­satz von Leykam/Mark/Meyer, die somit aus den nor­ma­len Hör­ge­wohn­hei­ten aus­brechen. Aber das hebt sie auch von an­deren Acts ab und lässt den Hö­rer in bis­her un­ge­hör­te mu­si­ka­lis­che Ge­fil­de ab­tau­chen.

At­mo­sphä­risch star­tet das 6:46mi­nü­ti­ge "Lost In Repetition", das mit ver­zerr­ten Gi­tar­renlicks auf ei­ner trei­ben­den Rhyth­mus­stru­ktur wandelt. Auch die­ses Stück be­sitzt ei­nen gu­ten Groove und wirkt in sei­nen auf­ge­schich­te­ten Sounds doch hoch­gra­dig spannend und wie ein fie­bri­ger Traum.

Das fünf­mi­nü­ti­ge "Raging Vanity" wirkt da­ge­gen teil­wei­se wie ein leicht cha­oti­sches, von Jazz­sounds durch­zo­ge­nes Stück. Immer mal wie­der blit­zen tolle Gi­tar­ren­sounds auf, die aber schnell wieder im Sound­trub­el vers­chwin­den, wäh­rend Bass und Schlag­werk das Stück vo­ran­trei­ben. Die rest­li­chen Stücke ge­hen die glei­che sti­lis­ti­sche Rich­tung.

musikzirkus-magazin.de - Stephan Schelle, März 2021.


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