AMBIENT · INDUSTRIAL · EXPERIMENTAL

FRANK MARK ARTS

independent label · music production

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Roman Leykam
»The Mainspring«
Oct 2011 · 11 Tracks · 69:23 Min.

CD FMA 1120
UPC 885767890619


The second solo album of the guitarist Roman Leykam. With his midi-guitars Leykam creates bizarre, introverted, dark soundscapes. Most tracks are improvised in a calm way with a headstrong distorted e-guitar. A mix of electric guitar, synthesizers and guitar-loops. An extremely adventurous album.

Tracks:
1.Ghost Dances (6.44), 2.Fiction (8.05), 3.Black Spheres (6.32), 4.Slow Acting (5.44), 5.Speaking in Images (7.31), 6.Crystal Ball (4.27), 7.The Wandering (6.18), 8.Phobia (5.38), 9.Northern Lights (6.04), 10.Vow of Silence (7.08), 11.Uncharted Roads (5.07);

Recorded and mixed 2010 in the studio of Roman Leykam by Roman Leykam
Final recordings (tracks 1,3,4) 2011 in the studio of Frank Mark by Frank Mark, assisted by Roman Leykam
Mastered 2011 in the studio of Frank Mark, assisted by Roman Leykam
Photos by Roman Leykam
Artworks by Frank Mark and Roman Leykam
Produced and performed by Roman Leykam and Frank Mark

Roman Leykam: electric guit, e-bow guit, guit synths, guit treatments, guit drum loop
Frank Mark: samples (track 1 and 3), synths (track 4)



available at:

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Reviews:

Leykam liebt die Improvisation. Auch sein neues Album ist tief im Ambient verwurzelt und setzt sich selbst keinerlei Grenzen. Wer sich auf dieses Hörerlebnis einlässt, wird gefangen sein von den entstehenden Emotionen und den Bildern, die diese Töne schaffen. Allerdings ist “Mainspring” für den Durchschnittshörer nicht einfach zu erschließen. (acb) Regensburger Stadtzeitung (08-09/2012) ****

... sehr experimentierfreudig durch den Mix von E-Gitarre, Sythesizer u. Guitar-Loops. Ein Album, welches gerade Freunde der Gitarrenmusik überraschen wird, durch die Musikalität und den besonderen Sound, der sich beim Spiel entwickelt. Auch der Mix, den Roman Leykam in seinen Improvisationen, bei Titeln wie "Ghost Dance" - "Cristal Ball" - oder "Uncharted Roads", entstehen läßt, überrascht. Improvisierte Musik voller Farben, Bilder mit besonderen Harmonien, Emotionen, die nicht nur Wärme ausstrahlen. Vergleichbar mit einem musikalischen Kosmos (edelhagen.de / digitale Jazz-Zeitung 08/2012

... Wie zu erwarten, präsentiert sich auch dieses Album als akustischer Klangteppich, der in die Gehörgänge dringt und in ferne Welten entführt. Musik zum abschalten und im Gegensatz zum hektischen Alltag. Sphärische Klänge, die sehr gefühlvoll rüberkommen. "The Mainspring" ist das zweite Soloalbum des Gitarristen Roman Leykam und auch ohne Frank Mark macht er eine gute Figur. (Melanie Haas im Musikmagazin Dark Spy No.44 Nov-Dez/2011)

"Ist dieses Gebräu aus Sounds, Klängen, eingestreuten Melodien aus Fragmenten von Instrumenten nun noch Postrock? Musik im herkömmlichen Sinne?", hat bereits bei einer der letzten Platten von Roman Leykam einer meiner Kollegen gefragt. Zum anderen wird niemand bestreiten wollen, dass eine Musikform wie "Ambient" oder "Progressive" nur selten eindeutig zu beschreiben bzw. zu bewerten ist... und vor demselben Problem stehe ich nun angesichts des zweiten Soloalbums von Roman Leykam, das den Titel 'The Mainspring' trägt. Was aber nun die "Triebfeder" dieses Albums auch immer gewesen sein mag - sie bleibt im Dunkeln. Mysteriös bleibt auch der Zusammenhang der verschiedenen Titel mit ihren Inhalt, denn ein eigentliches Thema bleibt schlichtweg verborgen. Das mag einem Konzept geschuldet sein - doch dieses erschließt sich einfach nicht, somit bleiben "Geräusche" übrig; das als "Klangwelten" o.ä. benennen zu wollen funktioniert einfach (leider) nicht, denn die spielerische Klasse und der Ideenreichtum von Roman Leykam liegen auf der Hand. Nur hatte bereits der platonische Demiurg Probleme damit, Ideen in Materie umzusetzen - auf The Mainspring funktioniert das leider gar nicht. (Andreas Matena in musikansich.de 11/2011)

Roman Leykam macht Musik aus dem Spannungsfeld zwischen Ambient, Improvisation und Industrial, wobei zumindest das Material auf "the mainspring" von düsteren Synthieflächen und langgezogenen, psychedelischen Gitarrenmelodien dominiert wird. Die Kompositionen wirken improvisiert, eine Grundstruktur ist zwar vorhanden, wird aber so gedehnt, dass sie kaum mehr erkennbar ist, wodurch die meisten der 11 Kompositionen assoziativ sind und verträumt sind. Gleichzeitig ist das Album durch den exzessiven Einsatz von düsteren Bässen überwiegend dunkel getönt, was auch Titel wie "Ghost dance", "black spheres" und "phobia" ausdrücken. Die ersten beiden Tracks auf "the mainspring" sind irreführend: Aufgrund der dominanten verschleppten Beats auf "Ghost dance" und "fiction" lässt einen die erste viertel Stunde eher an experimentellen, langsamen Dub denken, als an den Ambient der folgenden Tracks. Insbesondere die verschachtelten Rhythmen sind es aber, die hier aufhorchen lassen und den Anfang so zum besten Teil der CD werden lassen. "Ghost dance" wird dabei vollkommen dem Titel gerecht, neben den betrunken stolpernden Beats sind es dabei die verhuschten Gitarren, die dem Song etwas stark geisterhaftes geben. Abwechslung bringen dabei ein paar exotische Samples, die an den arabischen Raum gemahnen und den Song dabei hohen Wiedererkennungswert geben. "Fiction" ist dank greifbarer Gitarren präsenter im Raum, hier würde aber etwas mehr Struktur den 8 Minuten gut tun - die Wechsel im Gitarrenklang (insbesondere gegen Ende) bekommen hier etwas willkürliches und effektheischerisches. Der Rest von "the mainspring" kommt hingegen nahezu ganz ohne Rhythmen aus. Das ist etwas schade, denn insbesondere gegen Ende werden die düsteren Bassflächen und die langgezogenen Gitarrensoli etwas eintönig, auch wenn Roman Leykam oft mit unterschiedlichen Sounds und Samples operiert. Aus ähnlichen Gründen sind mir viele Ambientalben auch nicht zugänglich: Der Wiedererkennungswert ist gering. Bei Mark Leykam sind es sicherlich die Samples, die die einzelnen Songs herausstechen lassen. Erneut kommen bei "black spheres" orientalische Skalen zum Tragen, hier manifestiert als Melodien eines arabischen Streichinstruments. "Slow acting" bietet bis auf ein paar interessante Gitarrenarbeiten im ersten Drittel nichts zum Aufhorchen, experimenteller Ambient ohne Pfiff und mit wenig Atmosphäre. Die bietet dafür "speaking in images", mit seinen 7,5 Minuten der zweitlängste Track der CD. Mit vielen Pausen, in denen kaum etwas zu hören ist, ist hier viel Platz für die Ausbreitung der Gitarrensounds und ein paar der düstersten Flächen und ein paar sparsam eingesetzte Guitar drum loops, die hier ganz entfernt an afrikanische Schlaginstrumente erinnern. "crystal ball" ist etwas noisiger, was den Gitarren zu verdanken ist und aber konsequenter hätte umgesetzt werden können. Wenn man den Ambientschen Schläfer schonmal wachrüttelt, dann auch richtig - leider nicht hier, es wirkt wie gelangweilte Spielerei. Die klareren Gitarren auf "The wandering" tuen dem so recht entspannten Track hingegen gut, bevor auf "Phobia" die klassischsten Rockgitarrensoli zum düsteren Bassfundament geboten werden, was ebenfalls positiv wirkt. Danach stellt sich dann eine Sättigung ein, was "northern lights" mit typischen Ambient Synthflächen genausowenig verhindern kann wie "Vow of silence" (mit perlenden Gitarrenläufen) und "uncharted roads". Roman Leykam hat mit "the mainspring" ein ordentliches, recht düsteres, streckenweise aber langatmiges Ambientalbum abgeliefert, welches durch entweder pointiertere Sample- oder Beateinsätze oder durch eine konsequentere atmosphärische, bzw. hypnotische Ausrichtung hätte interessanter werden können, so aber in weiten Teilen nicht mehr als Durchschnitt ist. (Bewertung: 6/10 bei []-room.de 10/13)


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